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Webseite des Elternausschusses der Kita Gartengewann in Mainz Bretzenheim

Niklaus ist ein guter Mann

Niklaus ist ein guter Mann

nikolausZu Hause hatten die meisten Kinder ihren Stiefel bereits am frühen Morgen ausgepackt, doch auch in der Kita sollte es am Dienstag, 6. Dezember, noch einmal spannend werden: aufgeregt tuschelnd saßen am Vormittag zuerst die Krippenkinder gemeinsam in der Regenbogengruppe und warteten auf den großen Moment. Um kurz nach halb zehn war es dann soweit – zuerst hörte man ein Poltern im Flur, dann klopfte es laut an der Tür, und als sie sich öffnete, stand er vor ihnen, in vollem Ornat, der Nikolaus.

Die Mutigeren unter den Kindern wollten am liebsten direkt den dichten weißen Bart anfassen, die Schüchterneren versteckten sich in der hinteren Reihe oder saßen auf dem Schoß der Erzieherinnen. Aber alle gemeinsam sangen sie aus vollen Kehlen „Lasst uns froh und munter sein“. Als der Ehrfurcht und beim einen oder anderen auch Tränchen auslösende Mann fragte, ob denn auch alle brav gewesen seien, war man sich noch einig: „Na klar!“ In der Frage, ob man sich danach für den überreichten Nikolaussocken oder -stiefel mit Äpfeln, Mandarinen, Nüssen und einem Schokoladennikolaus bedanken müsse, gingen die Meinungen dann allerdings auseinander.

Als die Kleinen schon wieder zurück in ihren Gruppen waren, stapfte der Nikolaus weiter nach oben in den Kindergartenbereich. Hier wurde er mutiger empfangen:  man hatte für ihn gebastelt und Plätzchen gebacken – auch wenn er dann nur ein einzelnes großzügig überreicht bekam. img_3707Eindruck machte der ganz ohne Knecht Ruprecht erschienene Nikolaus auch hier, der Eine oder Andere kürte ihn gar zu seinem neuen besten Freund. Nur die Raketenkinder, die im Sommer schon in die Schule kommen, ließen sich nichts mehr vormachen. Zu Hause berichteten sie, der Besucher sei gar nicht „der echte Nikolaus“ gewesen. Die Eine hatte eine Uhr an seinem Handgelenk entdeckt, die da nicht so recht hingehörte, der Andere wollte ihn später noch „in ganz normalen Klamotten und ohne Bart“ gesehen haben. Sollte das etwa Gerd Müller gewesen sein (dem an dieser Stelle herzlich gedankt wird)? Die gefüllten Stiefel nahmen aber auch die Großen gerne an.