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Webseite des Elternausschusses der Kita Gartengewann in Mainz Bretzenheim

Geteilte Mäntel, Brötchen, Licht

Geteilte Mäntel, Brötchen, Licht

sonnenlaterne

„Teilt das Brot mit anderen, es schmeckt doch nur gebrochen gut.
Teilt das Brot mit anderen, geteiltes Brot macht vielen Mut.
Teilt das Licht mit anderen, dass es die Finsternis vertreibt.
Teilt das Licht mit anderen, dass keiner mehr im Dunkel bleibt.“

Mit diesem Gedicht wurde am Dienstag, 8. November, das Martinsfest der Kita Gartengewann eröffnet. Und das Gedicht blieb kein Lippenbekenntnis, sondern genau das taten die Kinder – sie teilten das Brot und teilten das Licht. Bereits am Vormittag hatten sie sich in der Turnhalle versammelt, um dort die Geschichte des heiligen Martin zu hören und im Anschluss Martinsbrötchen zu essen. Gestiftet von der Konditorei Nolda schmeckten diese nicht nur lecker, sondern verdeutlichten auch, worum es in der Geschichte ging: bewusst gab es nur halb so viele Brötchen wie Kinder, sodass die Kinder miteinander teilen mussten.

blasmusikAm Abend trugen die Kitakinder dann das Licht ins Dunkel. Bei eisigen Temperaturen versammelten sich alle auf dem Gelände der Kindertagesstätte und sangen sich gemeinsam ein, unterstützt von einer Bläsergruppe aus Schülern des Peter Cornelius Konservatoriums. Mal lauter, mal leiser singend und durchgehend aufgeregt schnatternd ging es dann auf einem Rundweg quer durchs Wohngebiet. Für die einen zu Fuß, für die anderen im Buggy oder auf Papas oder Mamas Schultern. Alle hielten sie stolz ihre Laternen in den Händen und leuchteten einander den Weg. Im Vorfeld hatte es in jeder der sechs Kitagruppen einen Basteltermin gegeben, bei dem teils die Eltern, teils Eltern und Kinder, teils nur die Kinder farbenfrohe und äußerst phantasievolle Laternen gebastelt hatten. Vom Regenbogenfisch über das Glühwürmchen bis hin zu Sonne, Mond und Sternen war alles vertreten.

stmartinNach einem kleinen Spaziergang sammelten sich die leuchtenden Wunderwerke samt ihrer Träger auf der Grünfläche zwischen Sattlerweg und Gürtlerstraße. Wer während des Umzugs nicht ganz vorne gelaufen war und ihn schon gesehen hatte, machte jetzt große Augen: in der Mitte der Wiese stand doch tatsächlich St. Martin höchstpersönlich auf seinem Pferd. Franka Dott und ihr Pony Joker ließen sich von dem Flohhaufen um sie herum nicht aus der Ruhe bringen. Während Eltern, Großeltern und Kinder das Martinslied sangen, wurde die Geschichte vom frierenden Bettler noch einmal nachgespielt, und St. Martin teilte eindrücklich seinen Mantel mit einem Schwert, dass er aus seinem Reitstiefel zog.

Recht durchgefroren stapften alle nach diesem Höhepunkt wieder zurück zur Kita und wärmten sich mit Glühwein, Punsch und von den Eltern gekochter Kürbissuppe. Dazu gab es Würstchen, die das Autohaus Müller freundlicherweise gespendet hatte. Wir sagen vielen Dank an alle, die sich für dieses wunderschöne Fest engagiert haben!