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Webseite des Elternausschusses der Kita Gartengewann in Mainz Bretzenheim

Ernährung, Müll und so viel mehr

Ernährung, Müll und so viel mehr

Was fällt Ihnen zum Thema Nachhaltigkeit ein? Recycling, klar. Erneuerbare Energien. Biologische Landwirtschaft. Aber Nachhaltigkeit ist noch mehr, hat auch viel mit Gemeinschaft zu tun. Die Weitergabe uralter Geschichten und Lieder zum Beispiel. Riten und Traditionen, Werte und Kultur. Und wie vermittelt man das sperrige Thema Nachhaltigkeit an Kinder? Durch konkrete Projekte. Durch Besuche beim Bauern, das Basteln mit Müll oder Geschichten über das Miteinander.

Das Sozialraumgremium Mainz-Bretzenheim, ein Zusammenschluss aller Akteure, die das Leben in unserem Stadtteil lebendig und lebenswert machen wollen, hat sich das Thema Nachhaltigkeit für das kommende Jahr auf die Fahnen geschrieben. Ob Jugendzentrum oder Kita, Schule oder Flüchtlingsunterkunft, Verein oder engagiertes Unternehmen – sie alle wollen in den kommenden Monaten Projekte für und mit Kindern anbieten, um den Begriff der Nachhaltigkeit mit Leben zu füllen. Auch die Kita Gartengewann wird sich an diesem Vorhaben beteiligen und hat sich die Nachhaltigkeit zum Jahresthema gemacht.

Im Rahmen der Elternausschusswahl rief Kitaleitung Gabriele Bachran die Eltern dazu auf, sich an einer Ideensammlung zu beteiligen. Das Kitateam hatte bereits ein erstes Brainstorming absolviert und schon zahlreiche schöne Anknüpfungspunkte gefunden, die bei der Wahlveranstaltung präsentiert wurden, zum Beispiel eine Dreck-Weg-Aktion, ein Gartenprojekt und das Thema Ernährung. Die Eltern waren nun zum einen gebeten, weitere Schlagwörter zu nennen, die sie mit Nachhaltigkeit verbinden. Zum anderen konnten sie Vorschläge zur Umsetzung anbringen und die Frage beantworten „Was bringe ich mit, was kann ich beisteuern?“

Das Ergebnis? Einmal mehr beeindruckend. Nicht nur die Ideen sprudelten – vom Singen alten Liedguts am Lagerfeuer über den Bau eines Insektenhotels bis hin zum Flohmarkt der Kinder untereinander, wo sie eigene Sachen, die sie nicht mehr haben wollen, gegen Abgelegtes der anderen Kinder eintauschen können. Auch die Angebote aus der Elternschaft waren weitläufig: ein Imker im Bekanntenkreis, den man besuchen könnte; faltbare Bastelbögen zum Öffentlichen Nahverkehr; die Unterstützung eines Eimerorchesters oder das Angebot, ein Hörspiel mit Müllgeräuschen zu produzieren.

Auch all das ist Nachhaltigkeit – das Rad nicht immer neu zu erfinden, sondern auf bereits bestehende Netzwerke einer Gemeinschaft zurückzugreifen. Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben! Wir sind gespannt auf die kommenden Projekte und die Ideen, die auch von den Kindern noch kommen werden…