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Webseite des Elternausschusses der Kita Gartengewann in Mainz Bretzenheim

Dank des Elternausschusses

Dank des Elternausschusses

Alle Jahre wieder… dankt der Elternausschuss dem Kitapersonal zu Weihnachten für die gute Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr. Nur 2017 hat das nicht so recht geklappt. Nicht, weil die Zusammenarbeit schlechter gewesen wäre als in den Jahren zuvor, sondern weil die Weihnachtsfeier der Kita – traditionell die Gelegenheit, bei der die Worte des Elternausschusses überbracht werden – früher stattfand, als der Elternausschuss damit rechnete.

Ein Faux Pas, der so natürlich nicht stehen bleiben konnte, und so überbrachte der Elternausschuss im ersten Gesamtteam des neuen Jahres stattdessen eine Neujahrsbotschaft.
Sie lautete wie folgt:

Liebes Kita-Team,
kennen Sie das, wenn Weihnachten mal wieder total überraschend kommt und man am 22. Dezember merkt, dass man ja noch gar keine Geschenke besorgt oder gebastelt hat? So in etwa ging es dem Elternausschuss im vergangenen Jahr: Ihre Weihnachtsfeier hat uns kalt erwischt.

Wir hoffen, Sie hatten fröhliche und erholsame Tage über Weihnachten und Silvester und möchten uns mit dieser Neujahrsbotschaft herzlich für Ihrer aller Arbeit im vergangenen Jahr bedanken. Und zu diesem Zweck erlauben wir uns, auch im Januar noch eine Geschichte vom Weihnachtsmann zu erzählen:

Eines Tages, kurz vor Weihnachten, flatterte ein Engel in die Werkstatt der Weihnachtswichtel und wunderte sich sehr: dort saß zwischen all den Werkzeugen der Weihnachtsmann höchstpersönlich, bastelte an einem Geschenk herum und runzelte nachdenklich die Stirn. „Was tust Du da?“ fragte der Engel. „Ist es nicht Aufgabe der Wichtel, die Geschenke herzustellen, und Du lieferst sie nur aus?“ Der Weihnachtsmann seufzte und antwortete: „Hast Du den Wunschzettel gelesen? Fast ein Ding der Unmöglichkeit, so viele Extras. Das muss eine Spezialanfertigung werden.“

Der Engel hob den Wunschzettel auf, der neben dem Weihnachtsmann auf dem Boden lag, und las: KITAPERSONAL stand dort als Überschrift. Und dann folgte eine sehr detaillierte Beschreibung des gewünschten Geschenks:

  • pflegeleicht, aber nicht künstlich
  • 206 bewegliche Teile und Nerven wie Drahtseile
  • einen Schoß, auf dem 10 Kinder gleichzeitig sitzen können (soll trotzdem auf einen Kinderstuhl passen)
  • ein Rücken, auf dem sich alles abladen lässt und der überwiegend in gebückter Haltung leben kann, ohne Schaden zu nehmen
  • sechs Paar Hände, die alles heilen können, von der Beule bis zum Seelenschmerz

„Sechs paar Hände?! Das wird wohl kaum gehen“, rief der Engel empört aus und ließ den Zettel sinken. „Die Hände machen mir keine Kopfschmerzen“, antwortete der Weihnachtsmann, „zumindest nicht so sehr wie die drei Paar Augen, die ich für nötig halte.“

Der Engel sah ihn fragend an, und so erläuterte der Weihnachtsmann seine Überlegungen: „Findest Du nicht, in einer Kita sollten sechs Augen zum Standardmodell gehören? Ein Paar, das durch geschlossene Türen blickt, während der Mund ruft ‚Was macht Ihr da drüben?‘, obwohl das Hirn es längst weiß. Ein zweites Paar am Hinterkopf, das sieht, was nicht gesehen werden soll, aber gewusst werden muss. Und natürlich zwei Augen vorn, die ein Kind scharf ansehen können, wenn es sich unmöglich benimmt, und die trotzdem ganz ohne Worte sagen ‚Ich verstehe Dich und habe Dich lieb.‘“

„Das ist verrückt“, sagte der Engel und riet dem Weihnachtsmann, erstmal eine Pause zu machen. Aber der Weihnachtsmann wehrte ab: „Ich bin schon so weit gekommen, jetzt will ich nicht aufgeben. Ich habe es bereits geschafft, dass mein Prototyp sich selbst heilt, wenn er krank ist, und dass er zwanzig Kinder mit einem einzigen Geburtstagskuchen zufriedenstellt. Es ist mir gelungen, dass die Version 1.0 gleichzeitig einen Sechsjährigen dazu bringen kann, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, einen Dreijährigen überzeugen kann, dass Knete nicht essbar ist und beiden vermittelt, dass Füße überwiegend zum Laufen und nicht zum Treten gedacht sind.“

Der Engel staunte und ging langsam um das Modell Kitapersonal 2017 herum. „Zu weich“, seufzte er. „Aber zäh“, widersprach der Weihnachtsmann energisch.

Nach der Begegnung mit dem Engel muss der Weihnachtsmann noch lange an unserem Geschenk gefeilt haben, da ist der Elternausschuss sich sicher. Denn wir erhielten definitiv nicht den Prototyp des Kitapersonals, sondern mindestens Version 2.0 – unser Modell kann denken, urteilen und Kompromisse schließen und bringt zusätzlich zu allen geforderten Funktionen auch noch ein Herz mit.

Danke, lieber Weihnachtsmann, dass Du unsere Wünsche erfüllt hast!

Da dies eine Neujahrsbotschaft ist, kommen wir nun zu den guten Vorsätzen: unserer ist, die Weihnachtsfeier 2018 nicht zu verschlafen. Und Sie brauchen keine – machen Sie weiter wie bisher.
Vielen, vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!

Ihr Elternausschuss